E-Mail-Adresse Telefon Facebook Instagram Twitter Erste Seite Letzte Seite Download Suche Youtube Xing Datum Zeit Ort Login LinkedIn Profil Logout

Herzlich Willkommen im Informationsportal unseres MVZ-Psyche!

Mitten in der Bonner City liegt unser MVZ für Psychotherapie, Psychosomatik und Psychiatrie.

Eltern-, Säuglings- Kleinkindpsychotherapie

 

Was ist Interaktionsanalyse?

Interaktion

Interaktion ist der Austausch von Informationen – einerseits! Gleichzeitig wird in der Art und Weise, WIE man sich einem anderem gegenüber äußert viel mehr transportiert: Gefühle, Stimmungen, Aversionen und vieles mehr. Die Interaktionsanalyse beschäftigt sich nun genau damit, wie über die Körpersprache – über sog. „nonverbale Kodierungen“ – das eigentlich Gemeinte, aber unbewusst Vermittelte zum Ausdruck gebracht wird und was beim Gegenüber dadurch (auch nonverbal) ausgelöst wird.

Frühe Interaktionen prägen die Körpersprache

Der Säugling kommt als ein interaktives Wesen auf die Welt. Seine ersten
Orientierungsversuche sind mit den Grundbedürfnissen nach Kontakt, Versorgung und Anregung seines Neugiersystems gleichzusetzen. Nonverbale Signale des „Brutpflegesystems“, also von Mutter und Vater, die Schutz, Bindung, Spielen und ausreichende Nahrung versprechen, führen dazu, dass sich ein gutes Gefühl über diese Welt entwickeln kann. Diese Gefühle werden im Körpergedächtnis aufbewahrt und zeigen sich später auch in einer bestimmten Haltung oder Gestik, aber auch in bestimmten Handlungsmustern in der Körpersprache. Wenn Interaktionen von vorn herein durch Versagung oder gar durch Gewalt geprägt sind, dann werden im Körpergedächtnis ebenfalls Spuren hinterlassen, die sich im Ausdrucksverhalten spiegeln: Rückzugs-, Kampf- oder Fluchtversuche können ebenfalls als körpersprachliche Reaktionsmuster entstanden sein. Spätere Bindungs- und Handlungsmuster entstehen nämlich durch „bewegte“ Austauschprozesse (Bindung in Bewegung), die unbewusst und nonverbal sind.

Diagnostik mit Hilfe von Interaktionsanalysen

Von Moment zu Moment und von Aktion zu Aktion verändern sich zwar Interaktionen, aber es zeigen sich auch MUSTER, die in der Verwendung bestimmter Körperteile bestehen, in der Gestaltung und im Rhythmus von Bewegungen liegen oder in der Art und Weise, wie bestimmte Muskelgruppen angespannt und entspannt werden. Mit Hilfe des Bonner Modells der Interaktionsanalyse können Bindungsmuster und darin enthaltende Gefühlsqualitäten beschrieben werden. Die „Grammatik der Körpersprache“ erschließt sich durch genaue Beobachtungen, WIE Menschen miteinander kommunizieren.